Wie motivierst du dein Team, Sandro Schwarz?

Shownotes

Können Amerikaner kicken? Wir wissen schon, die Frage riecht nach europäischer Fußball-Überheblichkeit – wir haben sie trotzdem kurz als Folgentitel in Erwägung gezogen und sie natürlich auch Sandro Schwarz gestellt. Denn er muss es wissen: Als Head Coach der New York Red Bulls trainiert er seit Anfang 2024 jede Menge „Homegrown Players“ und hat sein Team unlängst souverän in die Conference-Semifinals der Major League Soccer (MLS) geführt.

Nach einem wie aus der Pistole geschossenen „Ja, können sie!“ hat Sandro uns jedoch direkt (mit all seinem Mainzer Charme) den Wind aus den Segeln genommen: Direkte Vergleiche, etwa der Nationalmannschaften oder der obersten Ligen, seien wenig aussagekräftig, da die Ligen zu unterschiedlich seien. Es gäbe in der MLS „einige Mannschaften, die durchaus mit der Bundesliga mithalten können.“ Viel sinnvoller sei es aber, auf den Nachwuchs zu schauen. Und da tue sich derzeit einiges in den USA: „Es gibt einen enormen Zuwachs an Kindern, die Fußball spielen. Es gibt mehr Fußballplätze. In den Parks wird Fußball gespielt. Und wenn man die Kinder und Jugendlichen fördert, dann ist es meine tiefe Überzeugung, dass der Fußball hier weiter wachsen wird. Denn dieses Land hat unfassbare strukturelle Voraussetzungen.“

Bevor er bei Red Bull anheuerte, hat Sandro Erstligisten in Mainz, Moskau (bis kurz nach dem Beginn des Angriffskriegs in der Ukraine) und Berlin trainiert. Dass es gerade New York war, das da bei ihm anklopfte, fand er spannend, „der Fokus lag aber ganz klar auf dem Sportlichen und auf der Identität des Klubs.“ Der Empfang durch das Team sei fantastisch gewesen. „Ich hatte direkt das Gefühl, ich bin am richtigen Ort.“

Dass er sein Team jetzt in die Conference-Semifinals geführt hat – am 23.11. treffen die New York Red Bulls auf die Lokalrivalen vom New York City FC – sei sehr emotional gewesen. „Das war eine riesige Erfahrung für mich.“ Wie er sein Team anführt? „Ich bin überzeugt davon, dass es um klare Kommunikation geht, um klare Werte, klare Regeln und klare Strukturen.“ Es ginge darum, das Team richtig kennenzulernen – „und von der ersten Begegnung an das vorzuleben, was du einforderst.“ Letztlich ginge es aber eben auch darum, gemeinsam alle Gefühlswelten zu erleben. Das sei es, was ihn am Trainersein reize. „Es geht darum, gemeinsam zu kämpfen, jeden Tag das Bestmögliche rauszuholen. Alles andere wird sich ergeben.“

Wie er mit Druck umgeht, was die amerikanischen Fußballfans auszeichnet, warum er nichts von Social Media hält und wie oft er mit seinem neuen Oberboss Jürgen Klopp kommuniziert – das alles hat der wunderbare Sandro Schwarz uns in der 112. Folge von Wunderbar Together erzählt.

SANDRO SCHWARZ Wer nicht genug von Sandro hat (so wie wir), hier lang. Ein Doppelinterview mit Sandro Schwarz und Marco Rose.

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