Was hältst du vom Reinheitsgebot, Brian Trauth?
Shownotes
Liebe Wunderbar-Together-Crew, es ist Halbzeit bei unserem Sommer-Special und wir sagen Prost zu einem Amerikaner, der sich an die heilige Kuh der Germans getraut hat: Bier! Gleich zwei Brauerei-Gaststätten hat Brian Trauth in den vergangenen Jahren in Berlin eröffnet.
„Ich glaube, es gibt nur drei Sachen, auf die die Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg stolz sein dürfen“, sagt Brian. "Fußball, Autos und Bier.“ Und fügt gleich hinzu, dass zwar viele Deutsche sehr stolz auf ihr Bier seien, aber eigentlich gar nicht so viel darüber wüssten.
Nach Stationen in Boston und New York, in Pisa, Paris und London („Ich war bei Lehman Brothers, als die pleite gegangen sind – die Frau, die neben mir saß, war mit ihrem Karton auf den Times-Cover“) landet Brian in Berlin, mit einem Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung. Er forscht zu kleinen und mittelständischen Unternehmen – und entscheidet sich am Ende des Stiftungsjahres, seine eigene Brauerei "Bräugier" zu gründen und als Schankwirt an die Berliner auszuschenken, was schnell viele Fans findet.
Für Brian ist Bier nicht nur ein Getränk, sondern eine Art, Kultur und Geschichten erfahrbar zu machen. Das hat er auch mit "Bräugier" ermöglicht – wo er echte amerikanische Craft-Biere und deutsche Klassiker zusammengebracht hat „Wenn ich ein IPA braue, will ich, dass es schmeckt wie in San Francisco oder Boston. Aber wenn ich ein Pils mache, will ich ein verdammt gutes, herbes norddeutsches Pils.“
Was er wirklich vom Reinheitsgebot hält, warum am Ende aus seiner harten Arbeit doch kein Bier-Imperium wurde, und wie gut sich Felix, dessen Familie in Nürnberg Bier braut, mit all dem auskennt – das erfahrt in der 137. Folge von Wunderbar Together.
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