Wie hast du eine der erfolgreichsten Firmen im Silicon Valley aufgebaut, Margit Wennmachers?

Shownotes

Margit Wennmachers ist die vielleicht einflussreichste Storytellerin im Silicon Valley – tritt selbst aber nur selten vors Mikrofon: Dass sie heute bei Wunderbar Together zu Gast ist und Felix dafür in seiner Wohnung an der Upper West Side besucht hat, ist also eine besondere Ehre für uns. Als PR-Pionierin hat Margit das Tech-Storytelling neu erfunden – und im Hintergrund die Narrative einer Industrie geprägt. Jetzt startet ihr „drittes Karriere-Kapitel“ – uns erzählt sie, was sie vorhat.

Die gebürtige Rheinländerin („Ich komme aus einem kleinen Kaff, in dem die Telefonnummern dreistellig waren!“) ist seit 2008 eine Schlüsselfigur bei Andreessen Horowitz (auch bekannt als a16z) – der wohl mächtigsten Venture-Capital-Firma der Welt. Zunächst betreute sie die PR von Marc Andreessen und Ben Horowitz, 2010 stieg sie als Chief Marketing Officer in das Unternehmen ein. Unter ihrer Führung setzt a16z neue Maßstäbe in der Kommunikation, bespielt als Vorreiter Kanäle wie Podcasts und Newsletter und verändert, wie über Tech gesprochen wird. Für Wired gilt Margit als eine der „talentiertesten Spin Masters im Silicon Valley“, CNN nannte sie „die wahre Queen des Silicon Valley“.

„Ich bin in die Tech-Branche gefallen“, erzählt Margit im Podcast. Nach dem Studium macht sie eine Ausbildung zur Sekretärin, lernt Stenografie in drei Sprachen, jobbt bei Ardent Computer – und verantwortet mit 24 Jahren bereits das gesamte Europamarketing des Unternehmens. 1991 zieht sie mit ihrem „Greencard-Husband“ (ihre Worte!) in die USA. Dort schlägt sie sich zunächst mit Zeitarbeit durch und gründet dann die Agentur OutCast, die später Kunden wie Airbnb, Amazon, Facebook, HBO, Instagram, Nike oder Lyft betreut (und die sie 2005 für rund zehn Millionen Dollar verkauft).

Mehr als zwei Jahrzehnte lang hat Margit Wennmachers gesteuert, wie über die Tech-Welt berichtet und gesprochen wird. Heute, als Partner Emeritus bei a16z, nimmt sie sich zum ersten Mal bewusst Zeit: „Ich habe 23 Jahre lang fast jeden Tag gearbeitet. Jetzt freue ich mich, keine Meetings mehr zu haben.“ Ganz loslassen kann sie indes nicht: „Wenn man 15 Jahre in ein Unternehmen investiert, was ich zwei Mal gemacht habe, das ist wie ein Körperteil. Deswegen bin ich auch so gespannt darauf, wie es ist ohne die ganzen Labels, CMO hier, Mitgründer da.“ Worauf sie sich sonst noch freut, was sie am wenigsten vermissen wird – und wie sie ihre neu gewonnene Freiheit nutzen will: darüber spricht sie in der 141. Folge von Wunderbar Together.

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