Wie war deine erste WNBA-Saison, Luisa Geiselsöder?
Shownotes
Diesmal liegt die Home-Court-Advantage bei Katalina – wir haben endlich wieder eine Basketballerin im Studio von Wunderbar Together! Luisa Geiselsöder, Centerspielerin der Dallas Wings, erzählt von ihrem ersten Jahr in der WNBA – und was es bedeutet, in der besten Liga der Welt anzukommen, nachdem man nur als 24 Stunden zuvor die französische Meisterschaft gewonnen hat.
Luisa erlebt gerade ein echtes Ausnahmejahr: französischer Titel, WNBA-Debüt, Europameisterschaft mit der Nationalmannschaft, Reha, jetzt Türkei. "Das waren wirklich ein paar aufregende Monate," lacht sie – und erzählt, wie anders alles drüben läuft. Klar, der Sport sei auf den ersten Blick der gleiche, "aber selbst der Basketball ist ein anderer Style da. Es ist eine ganz andere Welt. Man merkt, dass da sehr viel mehr Geld drinsteckt." Dazu kommt: Die erste Saison ist nicht unbedingt erfolgreich. Luisa erreicht ein personal best nach dem nächsten, aber Dallas gewinnt kaum Spiele, kassiert eine Niederlage nach der anderen. Irgendwann, sagt Luisa, lerne man, sich nicht mehr an jeder Niederlage festzubeißen. "Vor allem wenn du alle drei Tage spielst und alle drei Tage verlierst, kriegst du irgendwann die Krise. Aber du verlierst das Spiel, bist am Abend sauer und am nächsten Tag bereitest du dich aufs nächste Spiel vor. Es geht ja nicht anders. Und Niederlagen gehören halt dazu."
Neben der neuen Liga lernt sie auch ein neues Land kennen. Oder besser gesagt: eine neue Welt, kommt Texas doch schließlich mit einigen ganz besonderen amerikanischen Eigenheiten daher. "Man fragt sich manchmal, ob man in einer Filmkulisse lebt, wenn man zum Beispiel echte Cowboys in einer Bar sitzen sieht," lacht sie. Und wird kurze Zeit später ganz ernst. "Hier gilt open carry. Die Leute dürfen sogar mit der Waffe in der Hand einkaufen gehen."
Auch ein Moment auf dem Rollfeld, kurz vor dem Abflug zu einem Auswärtsspiel, habe sich ihr eingebrannt: "Wir haben auf unseren Flieger gewartet und aus der Abflughalle gesehen, wie Teenager in Trainingsanzügen und mit Handschellen zu einem Flugzeug ohne Aufschrift geführt wurden. Und dann merkst du auf einmal: die werden gerade abgeschoben. Die sind einfach aus ihrem Leben gezogen worden und werden jetzt abgeschoben. Und das ist so ein Moment, da wirst du kurz ganz still."
Trotz vollem WNBA-Kalender habe sie auch viel Zeit zum Nachdenken gehabt – sei sich dabei aber auch immer ihrer Perspektive bewusst gewesen. "Wir kommen hier rein und wir sind Basketballer aus Europa. Wir sind hier für vier Monate und dann gehen wir wieder. Das ist nicht unser Zuhause, wir leben ja nicht wirklich diesen Standard." Das gehört auch zum Leben einer Profisportlerin – immer wieder neu anfangen, in neuen Städten, mit neuen Teams.
Trotz allem blickt sie nach vorn: auf ihre Rückkehr auf den Court nach einer Schulterverletzung, auf neue Spiele, ihre nächste WNBA-Saison – und darauf, dass Frauenbasketball in Deutschland endlich die Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient.
Warum Felix glaubt, dass Luisa mit ihren Geschwistern eine Countryband gründen sollte, was ihr Hund Nala mit ihrer Trainingsroutine zu tun hat – und wie es ist, mit Basketball-Superstar A’ja Wilson abzuklatschen, hört ihr in der 142. Folge von Wunderbar Together.
MEHR ZU LUISA GEISELSÖDER Wer noch mehr von Luisa erfahren und sehen möchte, hier lang. Sehr authentischer Kanal.
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